
„Lasarus“, der vielgepriesene Roman von South Africans Autor Beverley Naidoo, ist ein literarisches Juwel, das Kinder und Erwachsene gleichermaßen fesselt. Die Geschichte spielt in Südafrika während der Apartheid-Ära und schildert die bewegende Reise eines jungen Jungen namens Lasarus, dessen Welt durch Rassismus und Ungleichheit geprägt ist.
Naidoo’s Schreibstil ist charakteristisch für seine Klarheit und Prägnanz. Sie schafft es meisterhaft, komplexe Themen wie soziale Gerechtigkeit, Vergebung und Hoffnung auf eine Weise darzustellen, die für junge Leser zugänglich ist. Die Geschichte von Lasarus ist nicht nur unterhaltsam, sondern regt auch zum Nachdenken über wichtige gesellschaftliche Fragen an.
Die Welt des jungen Lasarus
Lasarus lebt in einer ärmlichen Gemeinde außerhalb Kapstadts. Sein Alltag ist geprägt von Armut, Gewalt und der ständigen Angst vor den Behörden. Die Apartheid-Gesetze haben seine Welt in zwei Welten getrennt – eine für Schwarze und eine für Weiße. Lasarus, ein schwarzer Junge, hat nur begrenzte Möglichkeiten und wird ständig an seinen Platz erinnert.
Trotz all dieser Widrigkeiten behält Lasarus seine Unschuld und seinen Lebenswillen. Er findet Trost in seiner Familie und seinen Freunden, die ihm Halt geben in einer Welt voller Ungerechtigkeit. Seine beste Freundin ist Naomi, ein Mädchen, das genauso wie Lasarus unter den Folgen der Apartheid leidet.
Ein unerwarteter Freundschaftsbund
Charakter | Beschreibung | Rolle in der Geschichte |
---|---|---|
Lasarus | Ein aufgeweckter und mutiger Junge, der gegen die Ungerechtigkeit der Apartheid kämpft. | Protagonist und Erzähler der Geschichte |
Naomi | Lasarus’ beste Freundin, eine intelligente und selbstbewusste junge Frau. | Steht Lasarus in schwierigen Zeiten zur Seite und unterstützt ihn bei seinen Plänen. |
Gideon | Ein weißer Junge, der Lasarus heimlich befreundet. | Symbolist für Hoffnung auf Veränderung und die Überwindung von Rassismus |
Die Geschichte nimmt eine unerwartete Wendung, als Lasarus Gideon kennenlernt – einen weißen Jungen aus einer wohlhabenden Familie. Trotz der strikten Rassentrennung entwickeln die beiden einen engen Freundschaftsbund. Diese Freundschaft ist ein Akt des Widerstands gegen das Apartheid-System und zeigt auf, dass Menschlichkeit Grenzen überschreiten kann.
Die Kraft der Hoffnung
Die Geschichte von „Lasarus“ endet nicht mit einem Happy End im konventionellen Sinne. Lasarus erlebt weiterhin die Härten der Apartheid, doch seine Begegnung mit Gideon gibt ihm Hoffnung für eine bessere Zukunft. Naidoos Roman zeigt, dass selbst in den dunkelsten Zeiten der Menschlichkeit Raum bietet.
Ein Klassiker für junge Leser
„Lasarus“ ist ein bewegendes und zugleich inspirierendes Buch, das jungen Lesern wichtige Lektionen über Toleranz, Freundschaft und den Mut vermittelt, gegen Ungerechtigkeit zu kämpfen. Naidoos Roman hat zurecht zahlreiche Auszeichnungen erhalten und gilt als einer der besten Jugendliteratur-Beiträge aus Südafrika.
Empfehlung:
Dieses Buch ist für junge Leser ab 10 Jahren geeignet, die sich für historische Romane mit einem sozialen Bezug interessieren. „Lasarus“ regt zum Nachdenken über komplexe Themen an und vermittelt gleichzeitig eine Botschaft der Hoffnung und des Optimismus.